so lautet ein Bibelwort des Apostels Paulus, der mit dieser Thematik in der Gemeinde in Korinth zu tun hatte. Man findet das Bibelwort im 1. Korintherbrief Kapitel 15 Vers 33 (Lutherübersetzung). In anderen Übersetzungen ist es etwas anders formuliert. Das gilt sowohl in direkten Beziehungen zwischen Menschen, als auch noch einmal besonders im Blick auf social media und KI. Warum? Weil in kommerziellen social media es für Milliardäre (z.B. Musk) leicht ist, Einfluss zu nehmen auf die Software und die damit verbundenen Algorithmen bzw. deren EntwicklerInnen, die ja letztlich ihre Mieten bezahlen müssen und genug zum Leben brauchen. Marina Weisband ("Afelia") hat diese Zusammenhänge im Blick auf X, aber auch andere kommerzielle social Media sehr gut verständlich in einem Youtube Video erklärt. Ihr findet es hier (ohne Tracking-Link) verlinkt: https://youtu.be/nicQ_LrjuSw
Früher gab es den Spruch "Don't feed the Troll" (sogar schon in der Bibel in ähnlicher Weise zu finden: Spr 22,10 (Lutherübersetzung) im Blick auf die Frage der Moderation in social media angewendet; Ps 34,15 Basisbibel im Blick auf das Vermeiden von hasserfüllten Ideologien und deren social media; Spr 15,1-7 Basisbibel; Röm 16,17ff im Blick auf den Ausstieg aus den kommerziellen social media), und der gilt natürlich besonders für diejenigen, denen Lobbyinteressen und der eigene Reichtum wichtiger sind, als der soziale Zusammenhalt, die Abwendung der Klimakatastrophe usw....
KI kann noch eine Hausnummer gefährlicher sein, weil sie scheinbar individueller reagieren kann und man noch mehr emotionale Abhängigkeit von einem entsprechenden KI-System entwickeln kann. Dadurch eignet sich KI dann besonders für Manipulation und Verführung, weil das, was in Sekten einige Zeit erfodert dort in viel kürzerer Zeit Menschen unfrei machen kann. Dazu mehr später.
Unfreiheit bzw. Freiheit sind Grundthemen der Bibel, wie man an der Exodus-Geschichte aber auch bei der Lektüre des Galaterbriefes und vielen anderen biblischen Aussagen mitbekommen kann. Ein roter Faden der Bibel ist dabei, dass Gott ein Gott ist, der die Freiheit seiner Geschöpfe liebt und deren Versklavung, Manipulation und der Abhängigkeit von Menschen, aber auch Suchtmitteln etc... ablehnt bzw. Menschen immer neu in die herrliche "Freiheit der Kinder Gottes" (Röm 8,21 und Kontext ab Röm 8,16) einlädt (ohne menschliche "Mittler", sondern durch die innere Beziehung zu Jesus selbst). Das gilt sogar im Blick auf die Unfreiheit, die unsere Sterblichkeit mit sich bringt. Paulus kann deshalb vom Tod als "letzten Feind" sprechen, der "besiegt" werden wird.
Und nachdem mein (kürzeres) Posting dazu im federation.network einen nachfragenden Kommentar bekam, möchte ich diesen hier auch zitieren - samt meiner Antwort:
das “durch nichts“gilt auch für Religionen und deren extreme Auslegungen, oder gilt da dann eine Ausnahme?
Meine Antwort:
ja, klar. Jesus war die Liebe am wichtigsten - und die fehlt in der Regel in allen fundamentalistischen Formen von Religion, wo es dann mehr um Macht und Einhalten von Regeln geht, die - wenn man genauer hinsieht - von Partiarchen / Machos geschrieben wurden / verbreitet werden etc... (nur selten sind Frauen in dieser Weise übergriffig, wie z.B. Alice Schwarzer und die sogenannte "TERF"-Bewegung).
Ich habe die Abkürzung "TERF" bewusst in Anführungszeichen gesetzt, weil ich selbst diese Abkürzung eigentlich nicht verwenden will. Jedenfalls distanziere ich mich klar von jedem Aufruf zur Gewalt gegen Frauen, egal, ob diese Feministinnen sind oder nicht. Und noch allgemeiner formuliert: Ich bin gegen Gewalt in jeder Form gegen jeden Menschen! Konflikte lassen sich meiner Meinung nach nie mit Gewalt lösen, weder mit sprachlicher Gewalt, Manipulation noch gar mit körperlicher Gewalt oder Waffen/Krieg.
Jesus sagte: Liebt Eure Feinde! Ich möchte versuchen, diesen Aufruf mit Leben zu füllen.
Wer sich mit dem Thema mehr beschäftigen will, dem empfehle ich das Buch von Julia Monro und Janka Kluge (Hg.) "Einfach selbst bestimmt".